Der Kauf einer Immobilie ist nicht nur eine Entscheidung für ein neues Zuhause, sondern auch eine strategische Anlage mit einer Vielzahl von steuerlichen Vorteilen, die in Deutschland im Jahr 2025 besonders attraktiv sind. Angesichts steigender Mietpreise und der zunehmenden Bedeutung von Eigenheimen als Altersvorsorge gewinnt die steuerliche Optimierung beim Immobilienerwerb zunehmend an Bedeutung. Immobilienkäufer:innen profitieren von unterschiedlichen Möglichkeiten, die Steuerlast durch gezielte Investitionen und Förderprogramme zu reduzieren. Dabei spielen sowohl staatliche Anreize für energetische Sanierungen als auch Abschreibungen für vermietete Immobilien und Sonderregelungen für den Denkmalschutz eine wichtige Rolle. Finanzinstitute wie die Deutsche Bank, Commerzbank oder Bausparkassen wie Wüstenrot unterstützen Käufer:innen mit spezifischen Baufinanzierungsangeboten, die ebenfalls steuerliche Vorteile bieten können.
Ob selbstgenutztes Wohneigentum oder vermietete Kapitalanlage – die richtige Strategie in Bezug auf Steuern kann erheblichen Einfluss auf die Rendite und die langfristige Vermögensbildung haben. Die Nutzung von Wohn-Riester-Verträgen etwa ermöglicht es, Eigenkapital aufzubauen und gleichzeitig steuerlich zu profitieren. Überregional tätige Plattformen wie ImmobilienScout24 oder regionale Anbieter wie die Häuserbörse Lichtblick bieten Käufern wertvolle Orientierung beim Immobilienkauf und vermitteln Zugang zu Förderprogrammen, die Steuerersparnisse maximieren. In diesem Artikel werden die vielfältigen steuerlichen Vorteile beim Immobilienkauf umfassend dargestellt, von der Anschaffung über die Nutzung bis hin zum möglichen Verkauf der Immobilie.
Steuervorteile beim Immobilienkauf: Kaufnebenkosten und Finanzierung nutzen
Direkt beim Erwerb einer Immobilie eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, steuerliche Vorteile auszuschöpfen. Besonders interessant sind dabei die Kaufnebenkosten, welche häufig hohe Summen ausmachen und unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich geltend gemacht werden können. Dazu zählen unter anderem:
- Maklerprovisionen, die im Rahmen einer Vermietung steuerlich absetzbar sind
- Notargebühren für die notarielle Beurkundung der Eigentumsübertragung
- Kosten für Immobiliengutachten, die bei Finanzierung oder Bewertung anfallen
- Ausgaben für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, sofern sie zukünftig eine Vermietung unterstützen
In der Praxis zeigt sich, dass Anleger:innen, die eine Immobilie als Kapitalanlage erwerben und später vermieten, besonders von diesen Absetzungsmöglichkeiten profitieren. Dabei ist es wichtig, die Ausgaben sorgfältig zu dokumentieren und belegen zu können, damit das Finanzamt die steuerliche Anerkennung nicht verweigert.
Ein zusätzlicher Hebel für Steuersparer sind sogenannte Wohn-Riester-Verträge. Hierbei handelt es sich um geförderte Altersvorsorgeprodukte, die speziell für den Immobilienerwerb entwickelt wurden. Die jährlichen Einzahlungen können bis zu 2.100 Euro als Sonderausgaben abgesetzt werden, was das zu versteuernde Einkommen deutlich mindert. Voraussetzung ist, dass die Immobilie selbst genutzt wird, etwa als Hauptwohnsitz. Banken wie die Deutsche Bank oder Commerzbank bieten maßgeschneiderte Finanzierungsmodelle an, die diese Förderung optimal integrieren. Neben der Eigenkapitalförderung ist dies ein wichtiges Instrument, um beim Hauskauf oder Wohnungserwerb Steuern zu sparen.
Art der Kosten | Steuerliche Geltendmachung | Voraussetzungen |
---|---|---|
Maklerprovision | Absetzbar bei Vermietung | Vermietung als Nutzung |
Notargebühren | Absetzbar bei Vermietung | Vermietung als Nutzung |
Gutachterkosten | Absetzbar bei Vermietung | Berücksichtigung im Kaufpreis |
Wohn-Riester-Einzahlungen | Sonderausgabenabzug bis 2.100 € p.a. | Selbstnutzung der Immobilie |

Steuerliche Vorteile bei vermieteten Immobilien: Werbungskosten und Abschreibungen
Vermietete Immobilien eröffnen Käufern vielfältige Möglichkeiten, die Steuerlast deutlich zu reduzieren. Die wichtigsten steuerlichen Vorteile liegen in der Berücksichtigung von Werbungskosten, die alle Ausgaben rund um die Immobilie erfassen, sowie den Abschreibungen, welche die Wertminderung des Gebäudes steuerlich abbilden. Typische absetzbare Posten sind:
- Reparatur- und Instandhaltungskosten zur Erhaltung der Immobilie
- Verwaltungskosten, beispielsweise für Hausmeister oder Hausverwaltungen
- Darlehenszinsen aus Baufinanzierungen bei Banken wie der Commerzbank oder der Allianz
- Maklergebühren bei der Neuvermietung
Abschreibungen sind in Deutschland meist linear angesetzt. Je nach Baujahr der Immobilie gelten unterschiedliche Abschreibungssätze – in der Regel 2 % pro Jahr für Wohngebäude, die nach 1924 errichtet wurden. Für ältere Immobilien kann der Satz bei bis zu 2,5 % liegen. Diese Abschreibungen mindern jedes Jahr das zu versteuernde Einkommen und stellen somit einen wesentlichen Steuerhebel dar.
Wichtig zu wissen ist, dass nur der Gebäudewert abgeschrieben wird, der Bodenwert hingegen nicht. Um hier keinen Fehler zu machen, nutzen Steuerpflichtige oft die Dienste von Experten, die den angemessenen Anteil von Gebäude- und Bodenwert aus individueller Sicht errechnen oder auf standardisierte Bewertungsverfahren zurückgreifen. Speziell bei Krediten, die etwa durch Einrichtungen wie die Bausparkasse Wüstenrot unterstützt werden, ist eine klare Trennung der Kosten wichtig, damit Baufinanzierung und steuerliche Absetzungen optimal wirken.
Werbungskosten | Beispielhafte Ausgaben | Steuerliche Wirkung |
---|---|---|
Reparaturen und Sanierung | Fenstertausch, Rohrleitungsinstandsetzung | Minderung der Steuerlast |
Verwaltungskosten | Hausmeisterhonorar, Vermietungsanzeigen | Abzug als Werbungskosten |
Darlehenszinsen | Zinsen für Baukredit bei Deutsche Bank | Abzugsfähig bei Vermietung |
Abschreibungen | Wertverlust Gebäude | Steuerliche Entlastung pro Jahr |
Steuervorteile durch Vermietung an Angehörige und Nutzung von Denkmalimmobilien
Eine bedeutende steuerliche Möglichkeit eröffnet sich durch die Vermietung an Angehörige. Dabei können Ausgaben wie Darlehenszinsen, Reparaturkosten oder Abschreibungen steuerlich geltend gemacht werden, wenn die Miete mindestens 50 % der ortsüblichen Vergleichsmiete beträgt. Der Mietvertrag sollte schriftlich abgeschlossen und marktüblich gestaltet sein, um vom Finanzamt anerkannt zu werden.
Eine weitere spannende Option ist die Investition in denkmalgeschützte Immobilien. Diese bieten besondere steuerliche Erleichterungen, um die Erhaltung und Sanierung historischer Bausubstanz zu fördern. Käufer profitieren von sogenannten Sonderabschreibungen, die es ermöglichen, einen Teil der Kosten für den Erwerb und die Sanierung über mehrere Jahre hinweg zusätzlich abzusetzen. Dies betrifft sowohl Eigentümer, die ihre Immobilie selbst nutzen, als auch Vermieter.
Die Finanzierung solcher Projekte wird oft von spezialisierten Kreditinstituten wie der Allianz oder Wüstenrot begleitet, die neben klassischen Baufinanzierungen oft auch Förderprogramme und Zuschüsse für energetische Sanierungen anbieten. Damit lassen sich auch umfangreiche Modernisierungen steuerlich attraktiv gestalten.
- Sonderabschreibungen für Denkmalschutz bis zu 9 % jährlich über 8 Jahre
- Absetzung von Sanierungskosten unmittelbar möglich
- Förderung energetischer Modernisierung durch Steuerbonus
- Förderprogramme der KfW und anderer Institutionen nutzen
Vorteil | Beschreibung | Geltungsbereich |
---|---|---|
Vermietung an Angehörige | Steuerlicher Abzug bei marktüblicher Miete ab 50 % | Private Mietverhältnisse |
Sonderabschreibungen Denkmal | Bis 9 % jährlich der Sanierungskosten | Denkmalschutzobjekte |
Energetische Sanierung | Steuerlicher Bonus bis 20 % der Kosten | Selbstgenutzte und vermietete Immobilien |

Grundsteuer, Grunderwerbsteuer und Energetische Sanierung als Steuersparmodelle
Neben den direkten Steuerabzügen gibt es weitere wichtige Aspekte, die beim Immobilienkauf hinsichtlich Steuern zu beachten sind. Die Grunderwerbsteuer wird beim Erwerb je nach Bundesland mit unterschiedlichen Prozentsätzen (zwischen 3,5 % und 6,5 %) erhoben. Diese ist eine einmalige Steuer, die beim Kauf fällig wird und oft eine erhebliche Summe ausmacht.
Die Grundsteuer hingegen wird jährlich erhoben und kann regional stark variieren, da diese Gemeinde- bzw. Bundeslandabhängig festgelegt wird. Ein Vergleich der Belastungen in der gewünschten Region zahlt sich aus, denn auch wenn die jährlichen Beträge vergleichsweise gering erscheinen, summieren sie sich über Jahre zu relevanten Kosten. Eigentümer sollten überprüfen, ob und wie sie eventuell durch Einspruch oder Neubewertung Steuerlast reduzieren können.
Ein wachsender Trend sind steuerliche Förderungen im Bereich der energetischen Sanierung. Seit einigen Jahren unterstützt der Staat Maßnahmen, die den Energieverbrauch bei selbstgenutzten Immobilien reduzieren. Dazu gehören beispielsweise der Austausch alter Heizungsanlagen, Dämmmaßnahmen oder der Fenstertausch. Diese Aufwendungen können zu bis zu 20 % (max. 40.000 Euro) über drei Jahre steuerlich abgesetzt werden, was 2025 besonders attraktiv ist angesichts steigender Energiepreise und Umweltauflagen.
- Grunderwerbsteuer variiert zwischen Bundesländern
- Grundsteuer kann durch Neubewertung gesenkt werden
- Energetische Sanierungen bringen bis zu 40.000 € Steuerersparnis
- Fördermittel von KfW, Lichtblick und SAP-Initiativen nutzen
Steuerart | Beschreibung | Typische Höhe | Möglichkeiten zur Reduzierung |
---|---|---|---|
Grunderwerbsteuer | Einmalige Kaufsteuer | 3,5 % – 6,5 % des Kaufpreises | Bundeslandvergleich, Freibeträge bei Erbschaft |
Grundsteuer | Jährliche Steuer auf Grundstücke | Je nach Kommune unterschiedlich | Einspruch, Neubewertung |
Steuerliche Förderung energetischer Sanierung | Absetzung von bis zu 20 % der Kosten | Max. 40.000 € über 3 Jahre | Förderkredite, Steuerbonus |
Tipps für Käufer und langfristige Steuerstrategien beim Immobilienerwerb
Die steuerlichen Vorteile, die der Immobilienkauf bietet, umfassen ein breites Spektrum und verlangen eine gut abgestimmte Strategie. Käufer sollten von Anfang an steuerliche Aspekte in ihre Finanzierungsplanung integrieren und Experten wie Steuerberater oder Finanzdienstleister zu Rate ziehen. Unternehmen wie SAP unterstützen mit digitalen Lösungen die Verwaltung von Finanz- und Steuerdaten und ermöglichen so eine bessere Übersicht über steuerrelevante Posten bei Immobilien.
Eine kluge Vorgehensweise berücksichtigt nicht nur die unmittelbaren Steuervorteile, sondern auch die langfristige Entwicklung der Immobilie und der persönlichen Lebenssituation. Häufig ändern sich Lebensumstände, die dazu führen, dass eine Immobilie zuerst selbst genutzt und später vermietet wird oder umgekehrt. Es lohnt sich, flexible Modelle für Abschreibungen und Kostenabzüge zu prüfen.
Herr Martin Becker, ein fiktiver Investor aus Köln, konnte durch gezielte Modernisierungen und Nutzung von steuerlichen Förderungen beim Kauf über die Häuserbörse Lichtblick seine Steuerlast nachhaltig senken und so ein zusätzliches Einkommen generieren. Er nutzte Baufinanzierungen über die Commerzbank mit Einbindung eines Wohn-Riester-Vertrags zur Maximierung der Steuerersparnis. Das Beispiel zeigt, wie wichtige Partner wie ImmobilienScout24 oder Finanzinstitute eng zusammenwirken, um optimale Steuerstrategien zu ermöglichen.
- Frühzeitige Beratung durch Steuerexperten, z.B. von der Allianz
- Dokumentation aller Kosten sorgfältig führen
- Förderprogramme von KfW und Lichtblick aktiv nutzen
- Langfristige Planung der Immobiliennutzung berücksichtigen
Strategie | Beschreibung | Nutzen |
---|---|---|
Wohn-Riester-Vertrag | Fördert Eigenkapital und Steuervorteile | Bis zu 2.100 € Sonderausgaben |
Energetische Sanierung | Reduzierung laufender Kosten, Steuerbonus | Hohe staatliche Förderung |
Sorgfältige Kostenaufzeichnung | Vermeidung von Steuerproblemen | Maximale Steuerersparnis |
Flexible Nutzung der Immobilie | Anpassung an Lebensumstände | Optimierung Steuerlast |
Wer sich umfassend mit dem Thema Steuervorteile beim Immobilienkauf beschäftigt und die Möglichkeiten aktiv nutzt, erhöht seine Chancen auf nachhaltigen Vermögensaufbau und finanzielle Freiheit. Ergänzend bietet sich eine vertiefte Recherche auf Plattformen wie Passiveinkommen aufbauen an, um zusätzliche Einkommensquellen im Immobilienbereich zu identifizieren.

FAQ – Häufige Fragen zu Steuervorteilen beim Immobilienkauf
- Kann ich die Maklerkosten beim Kauf steuerlich absetzen?
Diese Kosten sind bei Eigennutzung in der Regel nicht absetzbar, jedoch bei Vermietung als Werbungskosten anerkannt. - Welche Steuervorteile bietet der Wohn-Riester-Vertrag?
Er ermöglicht Sonderausgabenabzug von bis zu 2.100 Euro jährlich und fördert den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum. - Wann ist die Spekulationssteuer beim Verkauf einer Immobilie fällig?
Wenn die Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach Kauf verkauft wird und nicht durchgängig selbst genutzt wurde, fällt Spekulationssteuer an. - Wie kann ich von Denkmalschutz-Sonderabschreibungen profitieren?
Durch anerkannte Sanierungen an denkmalgeschützten Immobilien können bis zu 9 % der Sanierungskosten jährlich steuerlich geltend gemacht werden. - Gibt es steuerliche Vergünstigungen bei energetischen Sanierungen?
Ja, bis zu 20 % der Kosten können über drei Jahre abgesetzt werden, maximal 40.000 Euro pro Immobilie.